" Die Zukunft der Menschheit wurde damit gewissermaßen aus dem Jenseits ins Diesseits, aus der Ewigkeit in die Geschichte hineingezogen" , schreibt Hölscher.
Das christliche Jenseits hatte immer einen hohen Grausamkeitswert, der Himmel war umgeben von Gefilden des Leidens, der unablässigen Buße und der ewigen Pein.
Übrigens: selbst für eingefleischte Germanen dürfte das Christentum ziemlich attraktiv sein: Das christliche Jenseits steht nämlich im Gegensatz zum germanischen Walhall allen – nicht nur Kriegern – offen.
Die Germanen sahen einen Pflug, für die Sumerer symbolisierte Orion einen guten Hirten, die alten Ägypter hielten ihn für Osiris, den Gott des Jenseits, und die Inka sahen ein Lama.
Nun aber weilte sein befreites Auge diesseits, es sah und erkannte die Sichtbarkeit, suchte Heimat in dieser Welt, suchte nicht das Wesen, zielte in kein Jenseits.
Herr Vogel, Sie haben einmal gesagt, ich glaube, dass man im Jenseits, wenn man eine enge Pforte durchschritten hat, noch einmal in ein ernstes Gespräch gezogen wird.
Das Innere oder das übersinnliche Jenseits ist aber entstanden, es kommt aus der Erscheinung her, und sie ist seine Vermittlung ; oder die Erscheinung ist sein Wesen, und in der Tat seine Erfüllung.
Aber für es selbst bleibt das Tun und sein wirkliches Tun ein ärmliches, und sein Genuß der Schmerz, und das Aufgehobensein derselben in der positiven Bedeutung ein Jenseits.