Zwischen Zelten und Baracken streunen Hundewelpen herum, Hühner scharren und ab und zu flattert ein Kolibri vorbei - und der Blick schweift über ein weites, grünes Tal.
Dass unter der Freizeitanlage etwa 100.000 Kubikmeter mehr oder weniger verrotteter Müll liegen, wissen die Wenigsten. Denn bis 1975 wurden hier nicht nur verendete Tiere verscharrt.
Die Überreste des Gaskrieges wurden nach dem Ersten Weltkrieg häufig verscharrt und vergessen. In den Feldern Flanderns, aber auch in Deutschland. In der Lüneburger Heide zum Beispiel.
Krematorien gab es in keinem der Lager, die Leichen wurden, nachdem man sie in Massengräbern verscharrt hatte, von Zwangsarbeitern der SS exhumiert und auf gigantischen Scheiterhaufen verbrannt, um den Massenmord zu vertuschen.
Im Atrium weidete das Vieh das Unkraut ab, nachts kamen die Wölfe aus der Campagna, um auf dem benachbarten Campo Santo Teutonico die Leichen aus der Erde zu scharren.