Von verbotenen religiösen Abhandlungen über revolutionäre Manifeste und zensierte und verbrannte Bücher kennen wir das Potenzial von Worten, die soziale Ordnung zu stürzen.
Johannes Kepler, Astronom am Hofe Rudolfs des Zweiten in Prag, verfasste zwei viel beachtete Abhandlungen, eine auf Deutsch, eine auf Latein. Daher spricht man von der Keplerschen Supernova.
In seiner meisterhaften Abhandlung " Bild und Kult. Eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst" hat Hans Belting die Vorgeschichte und das Entstehen dieser Kunstschwelle aufgezeigt.
Dort bemerkten beide die Flecken auf der Sonne. Sie waren nicht die ersten, die dieses Phänomen gesehen haben – aber Johann veröffentlichte diese Entdeckung 1611 in Wittenberg als erster in einer kleinen Abhandlung.
Sechs Tage die Woche arbeitete er als Prüfer im Patentamt, fand aber dennoch Zeit für Physik, diskutierte seine Arbeit mit engen Freunden und veröffentlichte ein paar kleinere Abhandlungen.
Dennoch veröffentlichte Einstein im folgenden Jahr nicht eine, nicht zwei, nicht drei, sondern gleich vier bahnbrechende Abhandlungen zu verschiedenen Themen, die unsere Sicht auf das Universum stark verändern sollten.
Schon in der kleinen Abhandlung " Über die Probleme von Mond und Merkur" hatte er auf Unstimmigkeiten im antiken Weltbild hingewiesen. Die Bewegung der Himmelskörper verlief deutlich anders als es die alte Theorie erwarten ließ.