" Die Zukunft der Menschheit wurde damit gewissermaßen aus dem Jenseits ins Diesseits, aus der Ewigkeit in die Geschichte hineingezogen" , schreibt Hölscher.
Jenseits des Vorwurfs einer direkten Einflussnahme auf Forschungsergebnisse steht seit Jahren eine zumindest heikle Vermengung von wissenschaftlichen, staatlichen und politischen Interessen im Raum.
Das christliche Jenseits hatte immer einen hohen Grausamkeitswert, der Himmel war umgeben von Gefilden des Leidens, der unablässigen Buße und der ewigen Pein.
Weder Steiner noch Canetti plädieren für die Wiedereinsetzung eines Jenseits- und Gerichtsdramas, das ungezählte Menschen nicht bloß nicht getröstet, sondern vielmehr in die Verzweiflung getrieben hat.
Übrigens: selbst für eingefleischte Germanen dürfte das Christentum ziemlich attraktiv sein: Das christliche Jenseits steht nämlich im Gegensatz zum germanischen Walhall allen – nicht nur Kriegern – offen.