Wir werden noch engere Verbindungen mit der Zivilgesellschaft, Stiftungen, akademischen Einrichtungen, den Medien, Gewerkschaften und dem Privatsektor knüpfen müssen.
Der Zugang zu freien und unabhängigen Medien ist eine Grundvoraussetzung der freien Meinungsäußerung, der Rechenschaftspflicht gegenüber der Öffentlichkeit und der Transparenz.
Der totale Zusammenbruch dieses Kommunikationssystems, das Fernseh- und Rundfunkmaterial vom Amtssitz an die Medien in aller Welt verbreitet, ist eine konkrete Gefahr.
Mit Hilfe des internetgestützten Nachrichtenzentrums der Vereinten Nationen werden heute den regionalen Medien Informationen und andere Materialien in Echtzeit zur Verfügung gestellt.
Sollen die Medien eine mäßigende Rolle spielen und damit zur Konfliktprävention beitragen, so muss ein Umfeld bestehen, das gegensätzlichen Meinungen Raum bietet.
Die Staaten sollen die privaten Medien unbeschadet der uneingeschränkten Gewährleistung des Rechts der freien Meinungsäußerung ermutigen, die indigene kulturelle Vielfalt angemessen widerzuspiegeln.
Ein weiteres wichtiges Merkmal von Gesellschaften, die mit Konflikten friedlich umgehen, ist eine lebendige Zivilgesellschaft, einschließlich nichtstaatlicher Organisationen, freier Medien und aktiver religiöser Führer.
Wie bereits erwähnt, sind die internationalen Finanzinstitutionen, die Zivilgesellschaft, der Privatsektor und die Medien alle imstande, die Agenda der Konfliktverhütung insgesamt und in konkreten Einzelsituationen voranzubringen.
Der Rat bekräftig außerdem seine Verurteilung jeglicher Aufstachelung zu Gewalt gegen Zivilpersonen in bewaffneten Konflikten, insbesondere die Verwendung der Medien für die Aufhetzung zu Hass und Gewalt.
Die so bestimmten Prioritäten bilden die Grundlage themenzentrierter Informationskampagnen, bei denen alle der Hauptabteilung zur Verfügung stehenden Medien, namentlich Presse, Hörfunk, Fernsehen und das Internet, genutzt werden.