Romantik, Sturm und Drang, Moderne. Das alles sind Literatur-Epochen. Aber was ist das überhaupt, eine Epoche?
Das klären wir jetzt. Den Begriff Epoche habt ihr vielleicht schon in verschiedenen Zusammenhängen gehört.
Denn sowohl die Geschichte, die Architektur, als auf verschiedene Kunstformen, wie Malerei, Musik, Film, werden in einzelne Epochen gegliedert. Und natürlich die Literatur.
Um die geht es hier, bei Musste wissen, Deutsch. Aber fangen wir mal ganz von vorne an. Das Wort Epoche stammt aus dem Griechischen.
Es bedeutet wörtlich übersetzt ins Deutsche so viel wie Haltepunkt. Ursprünglich bezeichnet der Begriff einen Zeitpunkt, an dem etwas Einschneidendes passiert.
Also einen Wendepunkt, an dem es anders zugeht als bisher. Mit dem Begriff Epoche bezeichnen wir heute einen Abschnitt, der zwischen zwei Zeitpunkten liegt.
Also einen Zeitraum. Eine Phase. Eine Ära. Eine Epoche ist ein Zeitabschnitt, der mit einem Wandel der Verhältnisse beginnt, und der durch einen Wandel der Verhältnisse endet.
Zum Beispiel wird die Literatur zur Zeit des Nationalsozialismus, damit auch die sogenannte Exilliteratur, parallel zu den geschichtlichen Ereignissen in Deutschland verortet.
Diese Epoche beginnt 1933 mit der Machtergreifung Hitlers. Sie endet 1945, also mit dem Ende des 2. Weltkrieges.
Wenn ihr nach dem Begriff Epoche im Duden sucht, findet ihr dort das Adjektiv epochal.