Die Teichoskopie oder Mauerschau ist ein technisches Stilmittel in Theaterstücken. Sie dient dazu, das Publikum in Kenntnis von Ereignissen zu setzen, die für die Handlung wichtig sind, die aber nicht direkt auf der Bühne dargestellt werden können (beispielsweise eine Hinrichtung). Der Kniff des Theaterautors ist in diesem Fall, eine Mauer oder einen ähnlichen Gegenstand einzuführen, der den meisten Personen auf der Bühne und insbesondere dem Publikum die Sicht auf die jeweilige nicht darstellbare Szene verstellt. Alternativ kann das Geschehen auch beispielsweise seitlich aus dem Bühnenraum in eine virtuelle Entfernung verlagert werden. Eine Person auf der Bühne wird jedoch erhöht postiert und kann über das Hindernis hinwegsehen; Sie berichtet den anderen handelnden Personen - und natürlich insbesondere dem Publikum - was hinter dem Hindernis passiert, ohne dass jene Handlung dramatisch umgesetzt werden müsste.Eine solche Teichoskopie taucht zum ersten Mal in der Literatur bei Homer in der Ilias auf, als Helena König Priamos vom Sk